LA Frühjahrssportfest TSV Hagen

War das ein toller Samstag aus Sicht der Leichtathletik-Abteilung der Roten Erde Schwelm. Mit nicht weniger als 20 Athletinnen und Athleten waren wir beim traditionellen Frühjahrsportfest des TSV Hagen 1860 im Ischelandstadion vertreten, darunter mit Lea Montuori und Mariella Driehorst auch zwei Mädchen, die ihren allerersten Wettkampf überhaupt absolvierten und mit Bravour bestanden.

Überhaupt war der Auftritt in der weiblichen U 12 mit gleich acht Teilnehmerinnen besonders bereindruckend. So konnten wir auch zwei Staffeln über 4 x 50 m bilden, die in der Zusammensetzung Jana Beck, Leni Hildebrandt, Marie Werner und Lucy Melchior sowie Anni Schulte, Mariella Driehorst, Lea Montuori und Laura Betz erstmals überhaupt ein Staffelrennen absolvierten und ihre Sache toll machten. Laura hatte dabei etwas Pech, als sie sich dadurch irritieren ließ, dass vor ihr Läuferinnen, die ihren Stab bereits übergeben hatten, stehen blieben, und sie ihren Lauf kurzzeitig ebenfalls stoppte, ehe sie dann doch ins Ziel rannte. Zunächst traurig, konnte auch sie nachher darüber lachen. Bei den nächsten Rennen wird das sicher nicht mehr passieren. Sie durfte sich außerdem mit ihrem Sieg im Schlagballwurf der Mädchen W10 trösten, wo sie mit tollen 22 Metern vor ihren Vereinskolleginnen Jana  (20 ) und Marie lag (19 m), Leni und Mariella folgten. Das Podest war hierbei also ausschließlich mit unseren Athletinnen besetzt und das, obwohl die Konkurrenz gerade in dieser Altersklasse groß war.

Auch in den anderen Disziplinen räumten die RE-Talente ab: Marie Werner gewann mit tollen 8,11 Sekunden zeitgleich mit einer Dortmunder Athletin über 50 m, Jana wurde hier Dritte, genau wie im Weitsprung, wo sie mir 3,36 m einen Rang hinter Marie (3,54 m) einkam. Laura lag mit 3,29 m nur knapp dahinter. Leni (2,85 m) und Mariella in ihrem ersten Wettkampf mit 2,60 m schlugen sich ebenfalls tapfer. Platz drei gab es für die Staffel mit Jana, Leni, Marie und Lucy. Lucy wurde zudem Zweite im 800 m Lauf in 3:03,75 Sekunden. Zusammen mit Anni Schulte vertrat sie uns in der Altersklasse W 11.

Unsere jüngsten Vertreter hatten wir mit Eliah Vach und Lukas Huth bei den Jungen M 9. Beide standen ebenfalls auf dem Treppchen. Eliah gewann den Ballwurf mit starken 27,50 Metern und wurde auch im Weitsprung mit 3,17 m Zweiter. Lukas belegte im Ballwurf mit 22 Metern Rang drei. Bei den Mädchen U 14 wurden wir durch Lena Beck und Mia Bleich (jeweils W 12)  hervorragend vertreten. Mia belegte dritte Plätze im Hochsprung (1,20 m) und Ballwurf (28 m), Lena wurde Zweite im Ballwurf (31 m) und Dritte im Weitsprung (3,79 m).

Bei den Junges durften wir durch Tom Schulte  in der M 13 zwei Treppchenplätze feiern. Zweiter wurde er in starken 2:41,60 über 800 m, hatte dabei wegen Regenunterbrechung lange auf seinen Start warten müssen. Im Weitsprung bedeuteten 4,03 m für ihn Platz drei. Raphael Hellwig (M 12) hatte Pech, als er sich gleich zu Beginn beim 75 m-Lauf eine Zerrung in der Hüfte zuzog. Tapfer kämfte er sich noch durch den Ballwurfwettbewerb, wobei er sein Leistungsvermögen natürlich nicht mehr voll abrufen konnte.

 

Die fraglos sportlich wertvollsten Leistungen des Tages lieferten wieder einmal unsere Rabe-Zwillinge Elisa und Thalia ab, mit denen wir auch wieder mal Kanidatinnen für die Westfalenmeisterschaften haben. In diesem Jahr in die Altersklasse U 16 aufgerückt, beherrschten sie die Konkurrenz im Hochsprung und im Hürdenlauf.

Elisa gewann den Hochsprung mit neuer persönlicher Bestleistung von 1,55 m und wurde damit auch Kreismeisterin.

Thalia, die die 1,50 in der Halle schon mal genackt hat, konnte mit 1,45 m und Platz zwei gut leben. Dafür hielt sie sich im 80-Meter-Hürdenlauf schadlos. Fehlerfrei rannte sie über die Hindernisse, meilenweit vor den beiden Konkurrentinnen in ihrem Lauf und legte in 12,66 Sekunden eine Wahnsinnzeit hin.

Auch Elisa gewann ihren Zeitlauf. Allerings passte bei ihr der Anlauf zur ersten Hürde nicht, die sie dann fast im Häschenstil nahm. Toll aber, wie sie anschließen noch in den Rhythmus kam. Ohne die Anfangsschwierigkeit wäre auch ihre Zeit deutlich besser als die immer nch ordentlichen 13,77 Sekunden gewesen, mit denen sie Gesamtzweite wurde. Im Weitsprung wurde sie schließlich mit guten 4,62 Metern Zweite. Thalia mit 4,43 m auf Rang fünf und Eva Stemmann mit 4,17 m auf Platz sieben komplettierten hier das gute RE-Resultat. Eva trat übrigens auch über 100 m (14,53 sec) und im Speerwurf an. Dort wurde sie mit 19,13 m Dritte.

 

Schließlich sorgten unsere Trainerinnen und Daniel Sieberg noch für einen Kreismeistertitel und weitere Treppchenplätze. Daniel gewann, allerdings konkurrenzlos, die 800 m in 2:18 Minuten (das kann er schneller). 

Samja Roswora und Lisa Sieberg nahmen beim Speerwurf der Frauen teil, ihre einzige Disziplin übrigens, auch wenn sie und vor allem auch Daniel in anderen ebenfalls vordere Plätze hätten belegen können. Aber die drei wollten sich ansonsten auf die bestmögliche Betreuung unserer Athleten fokussieren. Im Speerwurf brauchten sie etwas, um in Gang zu kommen, hatten ihre besten Versuche jeweis im sechsten und letzten Versuch. Samja knackte mit 30,70 m noch die 30er Marke und wurde Dritte, Lisa war mit ihren 20,56 m zwar weniger zufrieden, hatte aber im letzten Versucher immerhin noch die 20er-Marke übertroffen.

Insgesamt konnte sich der Auftritt der RE-Athleten an diesem Tag sehr gut sehen lassen, was auch die ebenfalls als Trainer mitgereisten Jens Kallmerten, Wolfgang Simon und Günter Hiege sehr freute  - und natürlich die Eltern auf der Tribüne.

 

Erfreulich auch, dass Björn Rabe seinen Kampfrichterschein gemacht hat und uns genau wie Sabine Sieberg und der unverwüstliche Jürgen Prang auch in dieser Hinsicht glänzend vertrat.