Am 16.06.2018 fand mit dem Salomon Zugspitz Ultra Trail der größte deutsche Trail Running Wettkampf in Grainau statt. Bei dem Lauf mit 2.500 Teilnehmern wird die Zugspitze umrundet - auf verschiedenen Distanzen von 25 bis 102 Kilometern. Steffen Petersen von der Roten Erde nahm die Supertrail Distanz in Angriff.
Start war um 9 Uhr im österreichischen Leutasch. Von hieraus ging es über das Scharnitzjoch und die Alpspitze zurück nach Grainau. Ingesamt 63 Kilometer mit 2.900 Höhenmetern im alpinen Gelände.
Bei perfektem Wetter mit 20 bis 25 Grad und strahlendem Sonnenschein startete Petersen defensiv. Nach dem ersten langen Anstieg über 1.000 Höhenmeter befand er sich bei den Männern im Mittelfeld der 360 Starter. Nach einem rasanten Downhill ging es die nächsten 35 Kilometer wellig weiter. Petersen arbeitete sich Stück für Stück nach vorne. Nach 45 Kilometern musste der Anstieg zur Alpspitze mit weiteren 1.000 Höhenmetern bezwungen werden. Hier zündete der Läufer der Roten Erde den Turbo und arbeitete sich bis auf Platz 78 nach vorne - diese Position hielt er dann auch während des Abstiegs über den anspruchsvollen Jägersteig bis ins Ziel nach Grainau.
„Ich wusste, dass ich gut vorbereitet bin.“, freute sich Petersen nach dem Zieleinlauf über die hervorragende Zeit von 10:17 Stunden. „Aber dass es so gut läuft hätte ich nicht gedacht. Das Überholen zum Ende des Rennens hat motiviert und Spaß gemacht. Meine Beine haben sich während des gesamten Laufes nahezu perfekt angefühlt. Hierzu beigetragen hat mit Sicherheit die optimale Renneinteilung und das gute Training in den letzten Monaten.“ Während der Vorbereitung lief Petersen bis zu 120 Kilometer in der Woche. Zudem absolvierte er gemeinsam mit seiner Freundin, die ebenfalls bei der Roten Erde läuft, eine zweiwöchige Langstreckenwanderung über 280 Kilometer durch die Sächsische Schweiz und das Erzgebirge. Das brachte durch die vielen Höhenmeter ordentlich Kraft für die Beine.
Jetzt ist erstmal Erholung angesagt. In 3 Wochen startet Petersen dann für das Team der Roten Erde beim Staffellauf „Rund um Wuppertal“. Zum Saisonabschluss folgt im Oktober der Köln Marathon.
Und im nächsten Jahr geht es wahrscheinlich wieder zum Wettkampf an die Zugspitze. „Da es mein erster alpiner Wettkampf über so eine lange Strecke war, ist da noch viel Potential. Das Training bei der Roten Erde sowie die vielen Steigungen im Raum Schwelm und Wuppertal bieten hierzu hervorragende Voraussetzungen.“