Schon das Dabeisein ist ein Erfolg, hieß es am Wochenende für drei Leichtathletinnen der TG Rote Erde Schwelm bei den Westfälischen Meisterschaften der U18 und U20 im Hagener Ischelandstadion. Weil die im Rahmen der Ruhrgames dort stattfanden, war die Teilnahme ein zusätzliches Erlebnis. Hinzu kam die Erfahrung, einmal gegen derart starke Konkurrenz anzutreten.
Dank der Startgemeinschaft mit dem TuS Breckerfeld konnten zwei weibliche 4 x 100m-Staffeln an den Start gebracht werden. Dana Klupsch (U18) hatte zudem im Einzel die B-Norm über 100 und 200 m erfüllt. Am Samstag absolvierte sie die 100 m in 13,40 Sekunden nur knapp über ihrer persönlichen Bestzeit und hatte dabei wie gewohnt ihre Stärke auf der zweiten Streckenhälfte. In ihrem Lauf konnte sie sich damit noch ganz ordentlich behaupten, nachdem sie als Letzte aus dem Startblock gekommen war. Angesichts von sieben Vorläufen war es das zahlenmäßig stärkste Starterfeld der gesamten Meisterschaft überhaupt. Bei den 200 m am Tag darauf, lief es für Dana ähnlich. Auch hier blieb sie in 27,88 nur knapp über ihrer persönlichen Bestzeit, zeigte aber insbesondere im Abschnitt von 50 bis 150 Meter, dass sie mit der Konkurrenz mithalten kann. Am Ende war es Platz 23 von 29 Starterinnen. Dana und die Trainer wissen, woran sie noch arbeiten müssen.
Genau wie für Jasmin Schmerse vom Kooperationspartner TuS Breckerfeld (100 m und 100 m Hürden) gab es für Dana dann noch einen weiteren Start in der Staffel.
Zunächst war die U18 an der Reihe, in der Marina Hiege die Farben der TG Zur Roten Erde vertrat. Zusammen mit Toska Hanakam, Jasmin Schmerse und Milena Rosin zeigte sie einen guten Lauf. Leider funktionierte der letzte Wechsel nicht ganz, als Milena kurz komplett abstoppen musste, damit Marina sie noch innerhalb des Wechselraums erreichte. Die Zeit von 55,18 Sekunden hätte sonst deutlich unter 55 Sekunden gedrückt werden können, und es wäre mehr drin gewesen als Platz 18 von 21 Staffeln.
Platz 10 von 12 Staffeln belegte das U 20-Quartett mit der noch für die U18 startberechtigten Dana Klupsch und Esther Schilken von Rote Erde Schwelm sowie den Breckerfelderinnen Madita Wagner und Jana Rosin. Mit 52,29 Sekunden liefen sie fast exakt die gleiche Zeit, die sie kürzlich in gleicher Formation schon einmal erreicht hatten. Die Wechsel funktionierten ordentlich, das Team harmonierte sehr gut, wobei anzumerken ist, dass Jana eher eine Mittelstreckenläuferin ist. Umso respektabler war das Gesamtergebnis und sollte auch für die übrigen jungen Leichtathleten von RE ein Ansporn sein, ihr Potenzial auszuschöpfen und im kommenden Jahr den Sprung zu den Westfälischen zu schaffen.